Donnerstag, 8. Oktober 2009

Ein Welpe muss her :)

Wie bin ich zu dem Gedanken gekommen einen neuen Welpen zu kaufen?
Da sich mein brauner Labi Scooby (Emil vom Brandenburger Tor) bei einer Personensuche so stark verletzt hat, das nach drei OP´s und vier Monaten Verletzungszeit, sein linkes Hinterbein amputiert werden mußte.
Nach längerer Überlegung ob dies sinnvoll sei oder nicht,
bin ich mir mitlerweile sicher das es der richtige Weg für Ihn war,
er kommt sehr gut damit klar und ist noch verückter als zuvor.
Die Art der Verletzung nennt man " Polytrauma " ein Kolateralschaden.







hier noch bei der Ausbildung






hier nach der 3 OP






so so Treulos schaut er nun aber nur, wenn er Unfug gemacht hat






Hier ein Link für diejenigen die evtl. auch vor solch einer Entscheidung stehen, die Studie spricht für sich.
http://www.kleintierchirurgie.ch/downloads/Amputation.pdf

Da ich mit meinem Hund somit nicht mehr die Rettungshundearbeit verfolgen kann, entschied ich mich schon damals ( Anfang März 2009 ) nach einem Welpen Ausschau zu halten.
Etliche Stunden verbrachte ich am Computer um nach geeigneten Züchtern bzw. Linien zu suchen.
Ich wankte zwischen Flat Coatet, Chesapeak-Bay und einem Field Trail Labrador, letzendlich blieb ich jedoch meiner Linie (dem Labrador) treu.


Hier suchte ich mir alteingesessene Züchter aus.

http://www.haredale.ch/
http://www.keienfenn.de/
http://www.vom-hofesaat.de/
http://www.atterseewelle-fichtenhorst.at/

Leider hatten diese Züchter keine Welpen von den Hunden bzw. Verpaarungen die vielversprechend gewesen wären. Nach regem E-mail Kontakt mit den vier genannten Zwingern und einigen Telefonaten stand für mich fest aus dieser Linie soll es ein Welpe sein.

Weiter ging die Suche, Empfehlungen bekam ich ja auch noch von den oben genannten Züchtern. Ich fuhr in Deutschland herum und schaute mir Züchter und Hunde an,
etliche Km kamen hier zustande.
Doch dann kam der Tag, als beim DRC eine Züchterin auftauchte, die mich Neugierig machte.
Sofort habe ich angerufen und ihr meine Geschichte über das Schicksal meines Hundes erzählt.
Die Stimme Ihr gegenüber war sehr nett, wir haben lange telefoniert.
Dann kam die Zeit des wartens, bis bei meinem Hund alles verheilt war.
Als schließlich klar war, das nach der letzten OP alles gut verheilt war, habe ich wieder bei Ihr angerufen und Bericht erstattet.
Die Verpaarung war noch nicht vollzogen und man hat wieder lange telefoniert um sich ein Bild zu machen, wieviel Mühe sich die Züchterin sich macht, um den besten Rüden für Ihre Hündin zu finden.

Es kam die Zeit wo Züchter sowie Hündin zum auserkohrenen Deckrüden fuhren.
Doch was geschah?
Der Rüde wollte nicht drauf :)
Grund hierführ war wohl der Senior, der ihn grimmig anschaute und beobachtete.
Die Zeit verging und es sollte nicht sein mit diesem Rüden, kurzerhand entschloss man sich es mit dem anderen Rüden zu versuchen.
Mit Erfolg, ihm machte es sichtlich Spass, nach langem warten, kam dann das erhoffte ergebiniss auf dem Ultraschall zum Vorschein.
Sie hat aufgenommen, frohen mutes griff ich gleich zum Telefon und tat der Züchterin kund welchen Hund ich haben möchte.

Er soll aufgeweckt, intressiert und trotzdem besonnen sein.

Kein kamikaze und dominater Hund sollte es sein, denn davon hatte ich ja schon und etliche andere gesehen. Angefangen bei Malinois, Schäferhund sowie Chesapeak-Bay aber auch beim Labrador gab es diese Selbstmörder.
Diese haben sich durch ihren Übermut schwer verletzt, manchmal ist es besser einen Denker zu haben als eine Rakete.
Bedingt dadurch das wir beim THW Primär die Trümmer machen müssen,
braucht man einen starken, besonnenen Hund mit Arbeitswillen und dem Drang zum finden.

Am 31.08.2009 war es dann soweit, Chayenne brachte 3 Rüden und 5 Hündinnen zur Welt. Allesamt schön gleichmäßig gewachsen, lediglich im Gewicht unterscheidet sich der eine oder andere :)

http://www.spirit-of-the-fellowship.de

Hier habe ich eine Züchterin mit Herz und Verstand gefunden.
Was nicht heißen soll das andere schlechter sind, hier hatte jedoch die Chemie gestimmt.

Ihre Hündin Chayenne hat den beeindruckensten Stammbaum den ich für mich in Deutschland gefunden habe.

Chayennes Vater ist "A.J.Ascot vom Keien Fenn", stammt aus einem der letzten Würfe von "F.T.Ch.Tiebea Tosh". "Billy" gilt als einer der besten Vererber der letzten Jahre, wie seine zahlreichen Nachkommen in England und auf dem Kontinent arbeits-, wesens- und gesundheitsmässig beweisen.

"A.J." wurde bisher in erster Linie auf den klassischen deutschen Jagdprüfungen geführt und hat die JEP, die BLP und die RGP erfolgreich absolviert.

Chayenne´s Mutter Haredale Gale stammt von ChTCH & ChTFa Blagroves Bramble ab.

Sie war eine der erfolgreichsten Labrador- Hündinnen Kontinentaleuropas. Trotz eines schweren Bergunfalls im Alter von acht Monaten, wurde sie nicht nur Schweizer und Französischer Jagdarbeitschampion, sondern feierte größte Erfolge in der Sanitäts- und Lawienenarbeit.





Am 4.10.2009 haben wir uns auf den Weg gemacht, um die Familie Pusch und die Hunde zu besuchen, damit man sich den Welpen anschauen konnte.
Bei sonnigem Wetter und Kaffee inmitten der Welpen, konnte man alles sehr schön beobachten.
Schwer hierbei war nur das alle Welpen die gleiche Farbe haben :)
Beim nächsten mal nehmen wir den taktischen Wollfaden damit man ihn erkennt.

Am 09.10.2009 geht es wieder zur Familie Pusch, die sich die Mühe gemacht hat in den aktiven Zeiten den Welpen zu filmen.
Hier kann ich mir dann noch etwas mehr Einblick in seinen momentanen Alltag verschaffen.